Wer bin ich?

Hey, liebe Reise-Freunde,

ich bin Dennis und seit dem Jahr 2008 verbringe ich soviel Zeit wie möglich in den Zügen dieser Welt. Die dafür genommene Zeit wurde über die Jahre mehr, die Distanzen wurden größer. Anfangs waren es noch kurze „Ausflüge“ zum Balkan oder in die osteuropäischen Metropolen. Mittlerweile verbringe ich Wochen bis Monate damit, auf meinen Zugreisen die Bahnhöfe von Nah- bis Fernost anzusteuern und in die lokalen Kulturen einzutauchen.

Wer bin ich? Ich sitze auf Gleisen in der Mongolei. Aufgenommen während einer meiner längsten Zugreisen: von Berlin nach Saigon.
Schienen, die die Welt bedeuten.

Meine bislang längste Zugreise brachte mich im Jahr 2016 von Berlin nach Saigon (Ho-Chi-Minh City) im Süden Vietnams. Ich lernte dabei Land und Leute in den so unterschiedlichen Ländern Ost- und Südostasiens kennen und lieben. Seitdem zieht es mich immer wieder dorthin. Es gibt viele spannende Geschichten zu erzählen, und viele tolle Dinge zu zeigen. Aus beruflichen Gründen fehlte mir meist die Zeit, alles mal aufzuschreiben und zu teilen.

Da mich die Corona-Jahre bekanntermaßen nicht so recht reisen lassen wollten, habe ich aus der Not eine Tugend gemacht, und bin durch meine Foto-Archive in der Zeit zurückgereist. So kann ich Ende 2021 endlich meine ersten Reiseberichte und Geschichten im Blog east-rail-stories teilen und mit weiteren Erlebnissen zu ergänzen.

Aus dem Zugfenster der Transmongolischen Eisenbahn entlang des Zuges in die Wüste der Mongolei fotografiert. Der Zug macht eine Rechtskurve.
Auf dem Weg von Ulan Bator nach Peking.

Meine Zugreisen: Wo geht die Reise hin?

Meine Berichte erzählen von meinen Erlebnissen und Reflexionen während der Zugreisen, und auch während meiner Aufenthalte in den besuchten Orten. Ich beschreibe vor allem meinen persönlichen Blick auf die Dinge, und bette diesen in gut recherchierte Hintergründe ein. Ich möchte Kulturen erleben, verstehen und von ihnen lernen. Dabei zählen für mich positive Einstellung und Unvoreingenommenheit gegenüber Land und Leuten, eine Loslösung von Klischees und medial geprägten Bildern.

Ich möchte auch für Reisen zu weniger konventionellen Zielen werben, Horizonte erweitern, für orientalische Kultur und Natur begeistern. Für Interaktion und Freundschaft. Auch begeistern möchte ich für die Nutzung weniger konventioneller Reisemittel, auf den Mehrwert der Langsamkeit aufmerksam machen. Natürlich hat nicht jeder die nötige Zeit, auf dem Landweg nach China zu reisen. Doch auch vor unserer Haustür gibt es vieles auf Schienen zu entdecken. Schnelle Verbindungen nach Prag, Warschau und zu anderen pulsierenden Ost-Metropolen. Fahrten durch traumhafte alpine Landschaften in Bosnien oder Montenegro…. Mit dem Regionalzug durch den verwunschenen Norden Rumäniens…

Ich hocke auf einer Turmruine der Großen Mauer bei Gubeikou in China. Im Hintergrund die Mauer und grüne Berglandschaft.
Kultur trifft auf Natur. Ein besonderer Abschnitt der Großen Mauer Chinas ohne den üblichen Massentourismus.

Ist Reisen nachhaltig?

Nie war es wichtiger, dass wir uns alle mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Bei politischen Entscheidungen, in unserem Alltag, auf unseren Reisen. Und nie war das Reisen so leicht in unseren Alltag integrierbar – günstig und effizient. Der Flugverkehr macht derzeit fast 3 % der weltweiten CO2-Emissionen aus. Das mag nicht nach der Hauptquelle des Problems aussehen, ist jedoch ein signifikanter Beitrag – mit steigender Tendenz. Bis 2040 wird weltweit mit einer Verdopplung der Passagierzahlen gerechnet.

Die vergleichsweise gute Klimabilanz des Zug- (und auch Bus-) Reisens ist mehr als nur eine Binsenweisheit. Je nach Distanz, Flughöhe, Land und Art der Stromerzeugung kann man derzeit grob gefasst von einer 5- bis 10-fach positiveren Pro-Kopf CO2-Bilanz der Zugreise ausgehen (vgl. Beispiel Deutschland). Nichtsdestotrotz sind auch Zugreisen (noch) nicht CO2-neutral. In unserer modernen Welt werden Menschen reisen. Menschen suchen und brauchen den interkulturellen Austausch. Wir müssen uns fragen, wie wir die nötigen Ressourcen dabei nachhaltig nutzen und alternative Lösungen attraktiv gestalten.

Ich bei einem Selfie im Waggon der Belgrad-Bar-Bahn in Serbien. Eine meiner liebsten Zugreisen.
Zu meinen Lieblingszügen und -fahrten gehört die Belgrad-Bar Bahn durch Serbien und Montenegro.

Für mich persönlich liegt die Attraktivität des Zugreisens in der damit verbundenen Romantik. Dem Mehrwert der Langsamkeit, der Einbettung in die umgebende Landschaft und Kultur. Doch auch für das effiziente Reisen stellen Züge eine zunehmend attraktive Option dar – mit Perspektive auf CO2-neutrale Konzepte.

Ich möchte hier die Balance finden zwischen kulturellem und ökologischem Fußabdruck. Einen positiven Blick wahren auf die Essenz des Reisens einerseits – und mich andererseits der konstruktiven Reflexion widmen, im Hinblick auf die dafür nötigen Ressourcen.

In diesem Zusammenhang werde ich auch zunehmend meine Erfahrungen mit der pflanzen-basierten Ernährung auf Reisen teilen, und mich grundsätzlichen Fragen zu diesem Thema öffnen. Das Konzept des Veganismus ist nicht immer und überall leicht zu realisieren. Ist es denn immer und überall sinnvoll? Und mit welchem Umfang der kulturellen Verantwortung und Integrität haben wir uns in dieser Hinsicht als westliche Reisende und Gäste in orientalischen Kulturkreisen zu arrangieren?

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